Olaf
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Anti-Virus-Kartell: Microsoft droht für den Defender neue Untersuchung • 10.04.2017 02:39
Quelle: winfuture.de
Auf Microsoft könnte das nächste große Kartellverfahren in der EU warten. Laut einem exklusiven Bericht von Investigate Europe prescht dabei Kaspersky mit einer Beschwerde vor, weil Microsoft mit Windows 10 die Anti-Virus-Software Defender gleich mitliefert.
Kaspersky führt demnach den Vorwurf auch im Namen seiner Mitbewerber - es geht demnach um einen massiven Umschwung der Machtverhältnisse in der Branche. Microsoft würde, ähnlich wie vor Jahren bei der automatischen Vorauswahl für den hauseigenen Webbrowser Internet Explorer, nun mit Defender seine Marktmacht missbrauchen und den Wettbewerb massiv behindern. Kaspersky sieht es an der Zeit, dort nun einzuschreiten - seine Vorwürfe sind dabei nicht neu.
Die Informationen dazu stammen von dem internationalen Rechercheteam Investigate Europe. Die Gruppe hat sich mit mehreren Herstellern und mit der zuständigen EU-Kommission für Wettbewerbsrecht unterhalten. Auch die EU sieht demnach die Gefahr.
Führende Sicherheits-Software-Produzenten teilten bereits ihre Frustrationen über Microsofts Gebahren mit, heißt es. Man beobachte den US-Softwareriesen schon seit dem Start von Windows 10 im Sommer 2015 wieder genauer. Die Vorwürfe könnten somit in ein kartellrechtliches Ermittlungsverfahren münden. Allerdings - so zitiert Investigate Europe - habe die EU derzeit alle Kräfte für ein Verfahren gegen Google gebunden und könne aus Kapazitätsgründen derzeit nicht gegen beide ermitteln. Sobald aber eine offizielle Beschwerde gegen Microsoft bei der EU vorliege, werde man handeln.
Das russische Security-Software-Unternehmen Kaspersky arbeite daher nun vorerst allein an der Ausarbeitung einer offiziellen Anti-Trust-Beschwerde, die an die Europäische Kommission geht. Ein Sprecher von Kaspersky bestätigte das bereits auf Anfrage des Rechercheteams im vollen Umfang. Microsoft dagegen hat auf die Anfrage der Zeitung bislang noch nicht reagiert.
Wie kann Microsoft aber auch nur sein eigenes Betriebssystem mit einer eigenen Antivirensoftware ausstatten, das geht doch nun mal gar nicht. Demnächst spielt Windows noch Musik und Videos ab, was dann wohl los ist ....
*Sarkasmus off*
Da haben ein paar Softwarehersteller richtig Angst um ihre Umsätze. Kein Wunder, dass es tagtäglich neue Viren gibt - meine Vermutung, genau die Firmen, die mit Jahresabos uns vor "Schädlingen" schützen wollen sind vermehrt damit beschäftigt, ihrer Software einen Sinn zu geben.
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10.04.2017 02:39 |
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