Wer seine Musik am liebsten im verlustfreien FLAC-Format auf dem lokalen Speicher vorhält, sollte aktuell etwas vorsichtig sein. Ein Bug in Windows 10 kann dazu führen, dass Inhalte korrumpiert werden und sich nicht mehr abspielen lassen. Das Problem tritt auf, wenn Anwender die Meta-Daten der Audio-Dateien im Datei-Explorer verändern wollen. Wer dies getan hat, dürfte die Musikfiles nicht mehr abspielen können. Das geht aus einem Support-Dokument hervor, das Microsoft unter der Kennung
KB5003430 bereitgestellt hat und in dem auch Lösungen präsentiert werden.
Betroffen sind laut Microsoft die Windows 10-Versionen ab 2004 in allen Variationen - Windows 10 Pro, Home, Enterprise und Workstation. Der Bug bestand im Wesentlichen darin, dass Windows 10 nicht damit klarkam, wenn der ID3-Frame, in dem die Metadaten festgeschrieben sind, vor dem FLAC-Header stand. In einem solchen Fall wurde der ID3-Frame einfach ignoriert und da er auch später nicht mehr folgte, wurden die Dateien als fehlerhaft erkannt.
PowerShell-Skript löst Probleme
Mit den jüngsten Updates hat Microsoft das Problem allerdings behoben. Wer also binnen der letzten Woche die Aktualisierungen eingespielt hat und auf dem neuesten Stand der Betriebssystem-Version ist, sollte keine Probleme mehr bekommen. Aber auch wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, gibt es von Seiten der Redmonder eine Hilfestellung.
Im Support-Dokument ist auch ein Skript hinterlegt, das man kopieren und in eine Datei einfügen kann. Diese lässt man anschließend in der PowerShell starten. Das Skript sorgt dafür, dass Dateien, die durch den Bug unbrauchbar geworden sind, wieder repariert werden. Entsprechend hilft ein Studium des Codes natürlich interessierten Nutzern auch dabei weiter, die Funktionsweise des Bugs nachzuvollziehen. Allerdings kann das Skript Metadaten, die verloren gingen, nicht wieder rekonstruieren - im Zweifelsfall kann hier also etwas Fleißarbeit auf den Nutzer zukommen.