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DIO - Hear N' Aid - Stars
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Olaf
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YouTube DIO - Hear N' Aid - Stars • 18.12.2015 17:06

Was Mitte der Achtziger Bob Geldofs Band Aid und Michael Jackson mit dem Projekt USA For Africa (‚Heal The World‘) aufzogen, fand auch Nachahmer in der Metal-Szene. Dort hieß das Musiker-Kollektiv Hear ‚n Aid und wurde angeführt von Ronny James Dio.

1986 erschien der Song ‚Stars‘ von Hear n' Aid mit 40 Musikern. Neben Ronny James Dio beteiligten sich u.v.a. Rob Halford (Judas Priest), Blackie Lawless (W.A.S.P.), Dave Murray, Adrian Smith (Iron Maiden) und Yngwie Malmsteen daran. Das Benefiz-Projekt sollte auf den Welthunger aufmerksam machen – ein heute noch immer aktuelles Problem.

Seht hier den Song in der besten verfügbaren Qualität, die ich bisher gesehen habe.





Das komplette Hair n' Aid Video:





Eine koreanisches Tribute Produktion:





Quelle: de.wikipedia.org

Hear ’n Aid war ein Benefiz-Musikprojekt, das 1985 maßgeblich auf Initiative des amerikanischen Heavy-Metal-Sängers Ronnie James Dio entstand. Die ursprüngliche Idee wird allerdings seinen Bandkollegen Jimmy Bain und Vinnie Appice zugeschrieben. Ziel war, nach dem Vorbild des Band-Aid-Projektes um Bob Geldof (1984), ein vergleichbares Musikprojekt in der Heavy-Metal-Szene zu etablieren, dessen Gewinne für die Hunger- und Entwicklungshilfe gespendet werden sollten.

Dios Angaben zufolge soll das Projekt innerhalb eines Jahres eine Million US-Dollar eingebracht haben.

Produktion

Um ihr Ziel zu erreichen, beschlossen die Musiker, eine Schallplatte zu veröffentlichen, die auch ein speziell für diesen Zweck geschriebenes Musikstück enthalten sollte. Während in Europa zahlreiche Popmusiker unter der Führung von Bob Geldof als Band Aid mit Do They Know It’s Christmas? bereits im November 1984 in Aktion getreten waren, reagierte die Musikwelt in den USA erst im Januar 1985, als USA for Africa aus einer Idee von Harry Belafonte hervorging. Da neben der Popmusik zu dieser Zeit auch Hardrock und Heavy Metal recht angesagt waren, entstand die Idee, auch mit Künstlern dieser Genres zu helfen.

Am 20. und 21. Mai 1985 nahmen daher 40 prominente Musiker der Heavy-Metal-Szene im A&M Records-Studio in Hollywood das Lied Stars auf. Der Song war von den Dio-Musikern Vivian Campbell, Jimmy Bain und Ronnie James Dio geschrieben worden und enthält Gesangs- und Leadgitarrenbeiträge zahlreicher anderer prominenter Musiker, der Chor wurde von allen beteiligten Musikern gemeinsam eingesungen.

Das Ergebnis sollte sofort nach Fertigstellung veröffentlicht werden, aufgrund von Verzögerungen erschien die Platte jedoch erst ab dem 1. Januar 1986 im Handel. Neben der Single wurde auch ein Album mit dem Titel Hear ’n Aid - An All-Star Album For Famine Relief veröffentlicht, das neben Stars auch die für den guten Zweck gestifteten Lieder von anderen Künstlern enthielt.

Der Song
Stars wurde am 20. und 21. Mai 1985 mit der Beteiligung von vierzig Musikern aufgenommen, die im Entstehungsjahr populären Bands aus dem Hardrock- und Heavy-Metal-Bereich angehörten.[1] Die Basisinstrumentierung entspricht der einer damals modernen Rockband; die Instrumente wurden von den Mitgliedern der Band Dio gespielt. Dies waren:

Bass: Jimmy Bain
Gitarre: Vivian Campbell
Keyboards: Claude Schnell
Schlagzeug: Vinnie Appice

Der Titel beginnt mit der von Ronnie James Dio langsam gesungenen Zeile Who cries for the Children? I do.

Erst dann setzen die Instrumente ein, und das Lied offenbart seinen Charakter als Riff-orientierter Hardrock-Song. Der Titel folgt zunächst dem Schema Strophe - Bridge - Refrain, nach der zweiten Strophe folgen jedoch insgesamt sechs je 12 Takte lange Soli, die von verschiedenen Gitarristen gespielt werden. Der Song endet nach 7:16 Minuten nach einer weiteren Bridge und einem ausklingenden Refrain, der nochmals ein kurzes Solo, gespielt von Neal Schon, enthält. Im Einzelnen wurden die nach dem zweiten Refrain gespielten Soli von folgenden Gitarristen übernommen:[1]

Solo: Vivian Campbell (Dio), Brad Gillis (Night Ranger)
Solo: Brad Gillis, Craig Goldy, Donald Roeser (Blue Öyster Cult)
Solo: Craig Goldy (Giuffria), Eddie Ojeda (Twisted Sister)
Solo: George Lynch, Carlos Cavazo (Quiet Riot)
Solo: Yngwie Malmsteen, Vivian Campbell
Solo: Neal Schon (Journey), George Lynch (Dokken)

Die Melodielinien der Refrains wurden von den beiden Gitarristen Adrian Smith und Dave Murray (beide von Iron Maiden) aufgenommen. Der Gesang wurde von vielen verschiedenen Sängern übernommen, die Strophen teilten sich Ronnie James Dio, Dave Meniketti (Y&T), Rob Halford (Judas Priest), Kevin DuBrow (Quiet Riot), Eric Bloom (Blue Öyster Cult), Paul Shortino (Rough Cutt), Geoff Tate (Queensrÿche) und Don Dokken (Dokken).[1]

Der Refrain des Liedes wurde im Chor gesungen, den Chorgesang teilten sich:

Tommy Aldridge (Ozzy Osbourne)
Dave Alford (Rough Cutt)
Carmine Appice (King Kobra)
Vinny Appice (Dio)
Jimmy Bain (Dio)
Frankie Banali (Quiet Riot)
Mick Brown (Dokken)
Vivian Campbell (Dio)
Carlos Cavazo (Quiet Riot)
Amir Derakh (Rough Cutt)
Brad Gillis (Night Ranger)
Craig Goldy (Giuffria)
Chris Holmes (W.A.S.P.)
Donald Roeser (Blue Öyster Cult)
Chris Hager (Rough Cutt)
Blackie Lawless (W.A.S.P.)
George Lynch (Dokken)
Yngwie Malmsteen
Mick Mars (Mötley Crüe)
Michael McKean (als David St. Hubbins von Spinal Tap)
Dave Murray, (Iron Maiden)
Vince Neil (Mötley Crüe)
Ted Nugent
Eddie Ojeda (Twisted Sister)
Jeff Pilson (Dokken)
Rudy Sarzo (Quiet Riot)
Claude Schnell (Dio)
Neal Schon (Journey)
Harry Shearer (als Derek Smalls von Spinal Tap)
Mark Stein (Vanilla Fudge)
Matt Thorr (Rough Cutt)

Veröffentlichung

Stars wurde am 1. Januar 1986 als Single und Maxisingle veröffentlicht, gleichzeitig erschien es auf dem Sampler Hear ’n Aid, der ebenfalls für den guten Zweck veröffentlicht wurde und zusätzlich gestiftete Titel von Accept (Up to the Limit), Dio (Hungry for Heaven), Jimi Hendrix (Can you see me), Kiss (Heaven's on Fire), Motörhead (On the Road), Rush (Distant Early Warning), Scorpions (The Zoo) und Y&T (Go for the Throat) enthielt.

Rezeption

In den USA gelangte Stars nicht in die Charts, in Großbritannien erreichte es jedoch Platz 26, in den Niederlanden Platz 12, in Norwegen sogar Platz 1.[2] Stars war das einzige Lied - ansonsten wurden nur Alben ausgewählt -, das das Magazin Rock Hard in die Liste seiner 500 besten Tonträger aufnahm, auf dem 332. Platz von 500. Es wurde von Jenny Rönnebeck als „fantastischer Ohrwurm“ bezeichnet. Sie schrieb: „Das Faszinierende an Stars ist, dass der Track wie aus einem Guss wirkt und dennoch von jedem Musiker, wenn auch immer nur für ein paar Sekunden, einen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt bekommt.“


(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2015 01:56 von Olaf.)
18.12.2015 17:06
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